Musiker aus der Region spielen besser als das Original
Fun & Brass orientierten sich an Dramatik, Risiko und Glück des Casino Royale bei ihren drei ausverkauften Konzerten.
War dem Udo Jürgens-Klassiker „Aber bitte mit Sahne“ die Rolle des Sahnehäubchens zugedacht, womit dem Publikum der Abend und Nachhauseweg endgültig versüßt werden sollte? Solch ein Hintersinn würde jedenfalls gut zur Art und Weise passen, wie die Bigband Fun & Brass zu Werke geht. Auch in der neuen Produktion, dem „Casino Royale“, dreimal vor ausverkauften Rängen in der Mehrfachturnhalle der Mittelschule Thannhausen gespielt, dominierten Vielschichtigkeit, Raffinesse und höchste Qualitätsansprüche.
Besser als das Original, das scheint die Devise von Bandleader Konstantin Eheim zu sein. Und so begnügt sich Fun & Brass keineswegs damit, einen alten Schlager, noch dazu einen deutschen, einfach aufzuwärmen. Nein, der wird neu zubereitet, spritzig aufgemischt und mit viel Spaß serviert. Da tischt der Sänger den Schlager im Konditorenkostüm auf. Da darf zwischendurch auf der Bühne auch mal mit Sahne gespritzt werden. Da treibt die Bigband dem frech gemeinten, aber doch noch mit einem Quäntchen Biedersinn behafteten Schlager die Bravheit restlos aus: Konstantin Eheim zieht das Tempo etwas an, nimmt den Rhythmus eine Spur pointierter und versprüht jede Menge Klangfarbe. Er kann das, weil er seine Bigband besetzungsmäßig längst über das hinauswachsen hat lassen, was man gemeinhin mit einer Bigband verbindet. So entsteht anstelle eines mehr oder billigen Abklatsches ein Remake der Sonderklasse. Und genau das erwartet das Publikum von Fun & Brass.
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