Mutter zeigt psychisch kranken Sohn bei der Polizei an
Ein 19-Jähriger drohte, seine Mutter im Schlaf anzuzünden. Warum das Günzburger Amtsgericht den jungen Mann nicht bestraft.
Wenn eine Mutter ihren eigenen Sohn bei der Polizei anzeigt, muss etwas Schlimmes passiert sein. Wenn es so weit kommt, wissen sich Eltern meist nicht mehr anders zu helfen. So war es auch im Juni 2018. Eine Mutter erscheint in Begleitung ihrer Tochter auf der Polizeiwache in Wertingen. Ihr 19-Jähriger Sohn, der im Landkreis Günzburg lebt und gerade bei ihr zu Besuch ist, habe gedroht, sie im Schlaf anzuzünden. Damit habe der junge Mann erreichen wollen, dass die Mutter den getrennt lebenden Ehemann wieder in die Wohnung lässt.
Zwei Polizisten fahren zu der Wohnung im Landkreis Dillingen. Dort treffen sie auf den 19-Jährigen. „Er war definitiv nicht normal“, sagt einer der Beamte später vor Gericht. „Er hatte sich die Haare abrasiert und gesagt, er wäre vom Teufel besessen und wir sollten ihn erschießen. Wir konnten nicht einschätzen, ob er aggressiv werden könnte, oder nicht.“ Bereits vor der Bedrohung seiner Mutter war der junge Mann psychisch auffällig, die Familie kam immer weniger mit ihm klar. Schließlich bringen die Polizisten den 19-Jährigen ins Bezirkskrankenhaus (BKH) nach Günzburg. Die Ärzte stellen dort später eine schizophrene Psychose fest. Erst Anfang Oktober kann er das BKH wieder verlassen.
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