Nach Sex in der Sparkasse gibt es Haftstrafen
Ein Mann und eine Frau dringen in die Filiale am Marktplatz ein. Dort vergnügen sie sich über mehrere Stunden miteinander. Das hat jetzt ein Nachspiel vor Gericht.
Es war eine kalte Nacht. Am 4. November vergangenen Jahres betraten ein heute 59-Jähriger und seine 28 Jahre alte Begleiterin kurz nach Mitternacht die Bankfiliale am Günzburger Marktplatz. Wohl um sich aufzuwärmen, wie sie jetzt bei der Verhandlung am Günzburger Amtsgericht mutmaßten. Mit massiver Gewalt drückten sie zusammen die Schiebetür des Vorraums auf und zwängten sich durch die entstandene kleine Lücke. In den folgenden Stunden rauchten sie dort mehrere Zigaretten, urinierten in eine Ecke und schliefen mehrmals miteinander. Am frühen Morgen gingen sie zur Hauptstelle der Sparkasse, wohl zum Schlafen. Die Frau rief später die Polizei, damit die Beamten sie und ihren Begleiter zurück ins Bezirkskrankenhaus bringen, von wo sie sich am Vorabend abgesetzt hatten. Wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch standen die Patienten nun vor Gericht, der Mann auch wegen der Beleidigung von Augsburger Polizisten an einem anderen Tag.
Wirklich erinnern konnten sich die Angeklagten – er wurde aus der Haft vorgeführt, sie aus der Unterbringung in einer geschlossenen Therapieeinrichtung – nicht. Aber sie räumten alles ein, was die Vertreterin der Staatsanwaltschaft ihnen vorwarf. Zu betrunken seien sie damals gewesen. Mit dem Trinken von Wein aus einem Tetrapak fingen sie bereits auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses (BKH) an. Später gab es für ihn in einem Lokal in der Günzburger Innenstadt Bier, sie nahm einige Whiskey, Bier und Cola. Die Polizei fand bei ihnen am nächsten Morgen mehrere Wein- und Sektflaschen, bei ihr stellten die Beamten gegen 7 Uhr 1,8 Promille fest; er war zu betrunken, um einen Alkoholtest machen zu können. Nach dem Besuch der Gaststätte waren sie zur Bank gegangen, wo sie nach dem Aufdrücken der Tür vermutlich weiter tranken, was die Polizei aus Videoaufnahmen der Überwachungskamera schloss.
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