Neue Rolle: Diana Damrau als Mutter und Ehefrau
Günzburg/Genf Da singen zwei ein Konzert, "Paradisi Gloria", in der Münchner St. Michaelkirche, wo sie sich beruflich zum ersten Mal begegnen. Man schreibt das Jahr 2004. Das Münchner Rundfunkorchester spielt, Marcello Viotti leitet, das Publikum ist begeistert - doch niemand vernimmt den einsamen Klang entfernter Hochzeitsglocken, die im Hintergrund leise mitschwingen. Niemand. Die Zuhörer nicht, die Musiker nicht, und schon gar nicht das Sängerpaar, Diana Damrau und ihr vokaler Partner, der französische Bassbariton Nicolas Testé.
Da schweigen sie halt wieder, die Glocken. Fünf Jahre lang schweigen sie. Bis die beiden der Sängerberuf erneut ihre Wege kreuzen lässt, auf der Bühne des Theaters Genf, in einer Aufführung von Mozarts "Don Giovanni". Sie singt die Donna Anna, er den Masetto, zwei, die nicht das happy-endende Liebespaar geben. Die Hochzeitsglocken aber sehen das anders. Con brio, vivace und fortissimo läuten sie ein Unisono ein, das weniger auf, sondern mehr hinter den Kulissen stattfindet, und in der Maienblüte dieses Jahres vor dem Traualtar der Kirche in Orange (Provence) in ein duetto passionáto mündet. In ein finale amabile, das in aller Stille und nur im engsten Familienkreis gefeiert wird. Doch Eheglück ist nur die eine Hälfte der Familiengründung, die andere wird, laut Terminkalender, exakt am 10. 10. 2010 das Licht der Welt erblicken. In Amsterdam. Sozusagen als Premierengeschenk für den Papa, der dort zu einem Operngastspiel weilt.
Natürlich hat in nächster Zeit Mutterglück gewisse Prioritäten vor Opernbühne. Trotzdem steht die in aller Welt gefragte Sopranistin zurzeit mitten in Probenarbeiten zu Richard Strauss' Oper "Die schweigsame Frau" am Staatstheater München. Premiere ist am 20. Juli. Einige Liederabende - meist ausverkauft und frenetisch gefeiert - mit dem philharmonischen Meisterharfinisten Xavier de Maistre stehen auch noch an.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.