Pflege-Vollversicherung gefordert
70 Teilnehmer beim Diskussionsforum von DGB und Verdi in Günzburg
Landkreis „Pflege in Bewegung – aber wohin?“, so lautete das Motto des Diskussionsforums, zu dem der DGB-Kreisverband und der Ortsverband Günzburg der Gewerkschaft Verdi in den Saal der AOK Günzburg geladen hatten. Etwa 70 Teilnehmer, darunter Landrat Hubert Hafner und sein Stellvertreter Alfons Schier, tauschten sich zu diesem aktuellen Thema aus.
Mit dem Referenten Dominik Schirmer, dem Leiter des Fachbereichs Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen“ bei Verdi Bayern, hatten die Veranstalter einen guten Griff getan. Das zeigte laut Pressemitteilung die große Aufmerksamkeit des Publikums. AOK-Direktor Hermann Hillenbrand bezog sich auf Umfragen, wonach sich jeder Zweite große Sorgen im Hinblick auf die künftige Entwicklung im Pflegebereich mache. Schirmer ging in seinem Referat auf die Situation des Pflegepersonals, speziell im Altenpflegebereich ein. 75 Prozent der Vollzeitbeschäftigten hätten dort einen Bruttolohn von unter 2000 Euro. Der Leistungsdruck nehme in der Pflege, sowohl im Krankenhaus als auch in der Altenpflege, immer mehr zu. Die Gründe sieht Schirmer in einer falschen Weichenstellung der Politik. Sie habe den Pflegebereich weitgehend dem Markt überlassen. Dies habe nicht zu mehr Wettbewerb um Qualität und bessere Versorgung, sondern zu einem Dumpingwettbewerb mit niedrigen Löhnen und schlechten Arbeitsbedingungen geführt. Schirmer forderte deshalb für den Altenpflegebereich einen allgemein verbindlichen Flächentarifvertrag.
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