Preziosen – Musik aus dem Kloster Roggenburg
In der Kirche erklingt wieder entdeckte Musik. Manches hat Wurzeln in Wettenhausen
Auch im Oktober ist der diesjährigen Roggenburger Sommer noch nicht vorbei. Das Konzert „Roggenburger Preziosen – Musik aus dem Kloster Roggenburg“, erklingt am Sonntag, 16. Oktober, um 16 Uhr in der Roggenburger Klosterkirche. Der Musica Suevica Chor Augsburg und das Münchner Rundfunkorchester lassen zusammen mit namhaften Solisten, unter Leitung von Franz Wallisch, Roggenburger Werke wieder aufleben. Gerade im 18. Jahrhundert konnte Roggenburg einige hauseigene Komponisten verzeichnen. Eine besondere Rarität stellt die Sinfonia in F-Dur von Pater Jacobus Hüttinger (1749-1822) dar. Diese Sinfonia ist das einzige erhaltene Werk des Prämonstratenserpaters und wurde im alten Notenbestand der Pfarrkirche Türkheim gefunden. Der Lehrer und Komponist Lorenz Joseph Wallenreiter (1804-1874) prägte das Musikleben in Roggenburg in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das wohl bedeutendste Werk des Komponisten ist die Missa in D-Dur, die im Jahr 1845 in Roggenburg entstand. Ein Jahr nach dieser Messe entstand das Duett Gaudent in coelis von Carl Bonaventura Witzka (1768-1848), einem Onkel Wallenreiters. Er komponierte dieses Duett eigenes für das Roggenburger Leiberfest. Witzka erhielt seine erste musikalische Ausbildung im Augustinerchorherrenstift Wettenhausen, studierte Theologie in Augsburg und wurde 1793 zum Priester geweiht.
Neben diesen drei besonderen Stücken sind noch das Offertorium Cantate Domino, das Te Deum C-Dur und das Ave Maria Es-Dur von Carl Bonaventura Witzka zu hören. Veranstalter des Konzerts sind das Prämonstratenser-Kloster Roggenburg und das Zentrum für Familie, Umwelt und Kultur. (zg)
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