Produziert Silvergreen jetzt in Polen?
Ein ehemaliger Mitarbeiter des chinesischen Konzerns berichtet, warum er in Günzburg Sattelauflieger bauen wollte. CIMC habe seine Pläne gar nicht aufgegeben, sagt er
Er ist einer von denen, die in Günzburg neue Sattelauflieger bauen wollten. Nach dem überraschenden Stopp der Produktionspläne im Sommer des vergangenen Jahres sitzt der ehemalige Mitarbeiter von CIMC Silvergreen, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will, immer noch auf der Straße. Der Mann, nennen wir ihn Marco Schnell, gehörte zu den 90 Beschäftigten, die für den Konzern „China International Marine Containers“ die Produktion und den Vertrieb der Trailer vorbereiteten. „Same or better“ – dieselbe Qualität wie die anderen Sattelauflieger oder besser, so habe die Devise gelautet. Schnell hatte zuvor beim Konkurrenten Kögel im nahe gelegenen Burtenbach gearbeitet. Die Pläne des chinesischen Konzerns, an der A8-Ausfahrt bei Günzburg ein neues Werk aus dem Boden zu stampfen, hätten ihn so fasziniert, dass er sich auf das Wagnis einließ.
Gut 30 Millionen Euro investierte CIMC Silvergreen, das damals noch Burg Silvergreen hieß, auf dem einstigen Kimmerle-Areal. Etwa 300 Mitarbeiter sollten in dem neuen Werk Sattelfauflieger fertigen. Von dort aus wollte der chinesische Konzern den europäischen Trailermarkt aus den Angeln heben. „Von Null auf ein Werk aufzubauen, das ist ein absolut faszinierendes Gefühl“, beschreibt Schnell seine Motivation. Etwa zweieinhalb Dutzend Mitarbeitern bei Kögel in Burtenbach, die zu Burg Silvergreen wechselten, sei es ebenso gegangen. Der Konzern habe sich nicht als „Heuschrecke“ präsentiert, sondern als langfristiger Investor, der in Dekaden denkt.
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