Querspange kostet 25 Millionen Euro
Wie kommt der Verkehr vom alten Fliegerhorst? Die Günzburger wollen einen Anschluss an die A8, doch Bubesheim bleibt bei seiner Haltung.
Alles hat seinen Preis, auch die Entlastung der Bürger vom Verkehr. In diesem Fall würde sie bis zu 25 Millionen Euro kosten. So viel verschlingt nach heutiger Schätzung die sogenannte Querspange, mit der der Verkehr aus dem ehemaligen Fliegerhorstgelände zur Autobahnanschlussstelle Günzburg abgeleitet werden soll. Diese Zahl kam am Freitagvormittag in der Sitzung des Zweckverbandes Interkommunales Gewerbegebiet Areal Pro auf den Tisch. Da musste offenbar mancher schlucken. Landrat Hubert Hafner sagte: „25 Millionen sind schon ein Hammer.“ Ob, wann und wie sie verbaut werden, steht noch in den Sternen. Gestern bekamen die Verbandsräte lediglich das Ergebnis einer Voruntersuchung präsentiert, in der unterschiedliche Trassenverläufe unter die Lupe genommen wurden.
Einer davon führt, wie mehrfach berichtet, von der Anschlussstelle bei Deffingen weitgehend parallel zur Autobahn bis zur Staatsstraße 2020. Von dort aus geht es nach Norden über die A8 – oder drunter hindurch – in das einstige Fliegerhorstareal. Nach den Erhebungen des Ingenieurbüros Lars Consult (Memmingen/Augsburg) ist die Streckenvariante entlang der Autobahn ökologisch deutlich günstiger als eine andere Variante weiter südlich, die wertvolles Ackerland durchschneide. Zudem würde das Revier der Feldlärchen in Mitleidenschaft gezogen und das Landschaftsbild deutlich beeinträchtigt.
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