Ratlosigkeit im Kammeltaler Rat
Abstimmungschaos zum Feuerwehrkonzept: Neuer Gerätewagen kommt nicht. Viele offene Fragen bleiben.
„Die öffentliche Sitzung ist geschlossen, auch wenn Sie so ratlos sind wie ich.“ Diese Bemerkung des Kammeltaler Bürgermeisters Matthias Kiermasz am Dienstagabend kennzeichnete die Lage nach einer intensiv geführten Debatte um das Feuerwehrkonzept in der Kommune. Mit dem Ergebnis, dass zumindest in diesem Haushaltsjahr kein Geld in einen neuen Gerätewagen investiert wird.
Der Tagesordnungspunkt „Antrag auf Änderung des Feuerwehrkonzeptes der Gemeinde Kammeltal“ hatte es in sich. Im mit circa 40 Besuchern so voll wie noch nie besetzten Sitzungssaal in der früheren Ettenbeurer Schule ging es erneut um die Frage, ob die Rettungskräfte ein neues Fahrzeug im Wert von circa 300000 Euro erhalten. Anlass der Beratung war nun ein Antrag des Zweiten Bürgermeisters Johann Anwander. Er wollte das vom Gemeinderat in der vorigen Wahlperiode beschlossene Feuerwehrkonzept kippen, die beiden in Betracht kommenden Gerätewagen I oder II streichen und den bereits gestellten Förderantrag zurückziehen. Im Rahmen der Haushaltsberatungen hatte der Gemeinderat die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs ausgesetzt, da ihm diese Investition als zu hoch für den Hauptort erschien. Doch Bürgermeister Kiermasz und die Feuerwehrleitung wollten sich damit nicht abfinden. Kreisbrandrat Robert Spiller, um Stellungnahme zum Gerätewagen gebeten, stufte die Anschaffung als sinnvoll ein. Damit nicht genug, erfolgte Ende April eine außerordentliche Dienstbesprechung mit den Ettenbeurer Feuerwehrführungskräften. Dabei wurde deutlich, dass entweder das Einsatzfahrzeug GWL-2 in Frage komme, „oder sonst gar nichts“. Preislich liegt das größere um gut 100000 Euro über der kleineren Alternative, ist mit 16 Tonnen Gesamtgewicht und Allradantrieb aber auch deutlich leistungsfähiger. Kiermasz hielt von einer Änderung des Konzepts und dem „Herausbrechen eines Moduls“ nichts, dagegen sprächen „schwere Bedenken“.
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