Rettenbacher Brunnen wird zurückgebaut
Am Wasserhaus muss dringend gearbeitet werden. Und dann war da noch ein anderes kniffliges Thema
Seit geraumer Zeit bezieht die Gemeinde Rettenbach ihr Trinkwasser über die vor einigen Jahren neu errichtete Versorgungsleitung von Günzburg nach Offingen. Der bestehende Tiefbrunnen ist nicht mehr nutzbar. Schon um eine Gefährdung des Grundwassers auszuschließen, könne das Wasserhaus so nicht stehen bleiben, sagte jetzt Ulrich Pühler von einem Ingenieurbüro aus Ulm bei der Sitzung des Rettenbacher Gemeinderats. Daher soll der Brunnen zurückgebaut und Teile des Wasserhauses sollen instandgesetzt werden.
Neben der klassischen Variante – dem Ausbau durch Überbohren des Brunnens – gebe es nach Absprache mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth auch eine kostengünstigere Lösung: das Schließen der Hohlräume im Bereich des beschädigten Filterrohrs und der endgültige Verschluss des Brunnens. Außerdem müssen bestehende Rohrstrecken saniert und deren Wanddurchführungen erneuert werden. Die alte Aufbereitungsanlage soll ausgebaut werden. Mit der Instandsetzung des baulichen Teils sollen die Fenster und Glasbausteine ausgemauert werden. Dachrinnen und Fallrohre sowie der beschädigte und mittlerweile unansehnliche Zaun müssten erneuert werden. Mit dem Zugang durch ein größeres Tor sollen Arbeiten innerhalb der Anlage schneller und wirtschaftlicher erfolgen. Bei der Elektrik müssen unter anderem der alte Schaltschrank mit seinen offenen Stellen und die nicht mehr zugelassenen Aufputzkabel entfernt werden. Auch ist eine Fernüberwachung zur Übermittlung des Durchflusses vorgesehen, damit keine tägliche Befahrung mehr nötig ist. Die Kostenschätzung von Rückbau und Instandsetzung inklusive der Nebenkosten für Planung und Bauleitung liegen bei knapp 191000 Euro netto. „Es wird nicht besser ohne die Demontage der alten Einrichtungen“, meinte Ulrich Pühler, während der Dritte Bürgermeister Herbert Sittenberger (BL) auf eventuelle Mehrkosten und die noch hinzukommende Mehrwertsteuer verwies. Außerdem ging es in der Sitzung um den Kirchvorplatz. In der vergangenen Sitzung hatte sich der Gemeinderat mit der Neugestaltung auseinandergesetzt. Die Ratsmitglieder hatten sich für die Variante mit im Winkel von 90 Grad angeordneten Parkplätzen im unteren und eine an den Friedhof angrenzende gepflasterte Fläche im oberen Bereich entschieden. Nun stellte Sven Stoll vom beauftragten Büro aus Günzburg die Grobkostenschätzung in Höhe von rund 60000 Euro netto vor. Sie beinhaltet neben den Abbrucharbeiten alter Mauern den Neubau einer Stützmauer, eine Treppe mit Geländer sowie Pflasterbeläge, Bepflanzung und Beleuchtung. Nicht enthalten ist der Betrag von 800 Euro für einen Statiker sowie das Honorar des Planungsbüros. Einige Arbeiten könnte der Bauhof übernehmen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.