Richtige Auwälder sind selten geworden
Professor Jörg Hemmer über den Spagat zwischen Nutzung und Naturschutz an der Donau
Leipheim Als die Volkshochschule Günzburg-Leipheim zusammen mit Professor Dr. Jörg Hemmer, Biologe an der Uni Ulm, den Vortrag „Die Auwälder der Donau“ plante, da ahnte noch niemand etwas von dem bevorstehenden Jahrhunderthochwasser in diesem Sommer. Welche Brisanz in diesem Thema steckt, das wurde an den zahlreichen Zuhörern deutlich, die zu dem Vortrag in den Leipheimer Zehntstadel kamen. Noch vor wenigen Monaten hatten die Leipheimer die Hochwasserfolgen zu spüren bekommen, als der Wasserhahn zeitweise trocken blieb und das Leitungswasser abgekocht werden musste – verglichen mit den Hochwasserschäden an der unteren Donau eine noch relativ kleine Einschränkung.
Der Referent Jörg Hemmer, Wissenschaftler und begeisterter Naturfotograf, wohnt in Nersingen. In einer eindrucksvollen Kartenabbildung von Nersingen aus dem Jahr 1651 konnte er belegen, dass die Menschen früherer Jahrhunderte die Siedlung an den Flussläufen der Donau mieden und lieber die Hochterrassen bevorzugten – ein natürlicher Hochwasserschutz. Dies galt auch für die Donaustädte Leipheim und Günzburg, die heute noch ihre Siedlungsschwerpunkte in der Oberstadt haben.
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