Schnipp Schnapp – Haare ab
Christina Schneider hat sich Haare abschneiden lassen und sie einer Organisation geschickt, die Perücken für schwerkranke Menschen fertigt. Warum das auch an Australien lag.
Wenn man als „Backpacker“ mit dem Rucksack unterwegs ist, dann denkt man in der Regel an andere Dinge, als zum Frisör zu gehen. „Wo kann ich schlafen“ oder „Wie viele Instant-Nudeln kann ich mir kaufen“ ist da wesentlich wichtiger, als jemanden zu suchen, der einem die Haare schneidet. Ähnlich sah es Christina Schneider während ihrer zehnmonatigen Work-and-Travel-Tour durch Australien, die sie im Juli 2013 unternommen hatte. Gearbeitet hat die 24-jährige Burgauerin übrigens dabei unter anderem sogar in einer Eisenerzmine – als Zimmermädchen und Küchenhilfe. Und was passiert, wenn man sich so lange nicht die Haare schneidet?
Ganz einfach, sie wachsen weiter und werden länger. Im Mai 2014 kehrte Christina Schneider wieder nach Deutschland zurück. Seitdem ließ sie sich regelmäßig ein Stück ihrer inzwischen weit mehr als schulterlangen Haare abschneiden: „Aber nur so wenig wie möglich – damit sie gesund bleiben“, erzählt sie. Haare kann man verkaufen – an Produzenten, die diese zu hochwertigen Echthaarperücken verarbeiten. Je nach ihrer Beschaffenheit können ab einer bestimmten Länge bis zu 100 Euro und mehr bezahlt werden. Dass man sie auch spenden kann, davon hatte Christina Schneider ebenfalls gehört. So richtig sei es ihr jedoch erst wieder in den Sinn gekommen, als sie im vergangenen Jahr die Geschichte von einer Familie hörte: Die hatte sich komplett die Haare abrasiert, um diese für eine Organisation zu spenden – zur Herstellung von Perücken für kranke Menschen, zum Beispiel nach einer Chemotherapie. Im Internet stieß Schneider auf eine solche Institution, die unter anderem die Deutsche Krebshilfe oder die Kinderkrebshilfe unterstützt. Wem die Spende tatsächlich zu kommen soll, steht dabei frei.
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