Schon 430 neue Arbeitsplätze auf dem Areal Pro
Zweckverbands-Geschäftsführer Zimmermann spricht über Ansiedelungen auf dem einstigen Fliegerhorst. Der Name BMW fällt dabei nicht. Der Landkreis-Süden hat Sorgen, abgehängt zu werden
Das Wirtschafts-Thema der Woche im Landkreis hatte Zweckverbands-Geschäftsführer Christian Zimmermann in seinen Bericht über die Entwicklung auf dem Areal Pro gar nicht eingebaut: Landrat Hubert Hafner hatte am Mittwochmittag erfahren, dass BMW sein Ersatzteillager nicht auf dem ehemaligen Fliegerhorstgelände bauen wird (wir berichteten). Dennoch zog Zimmermann vor den Mitgliedern des Wirtschafts- und Strukturbeirats des Landkreises eine positive Bilanz. „Wir haben beachtliche Erfolge bei der Konversion erzielt“, sagte er in der Sitzung im Günzburger Landratsamt. Seit dem 1. Juli 2010 verwandelt der Zweckverband Interkommunales Gewerbegebiet Landkreis Günzburg das ehemalige Leipheimer Fliegerhorstgelände in ein Gewerbegebiet mit dem Namen Areal Pro. Im Verband haben sich die Kommunen Bubesheim, Günzburg, Leipheim und der Landkreis zusammengeschlossen. In 30 Jahren, so die ursprüngliche Planung, sollen 90 Hektar Gewerbeflächen entstehen. Hinzu kommt ein 15 Hektar großes Sondergebiet Energieerzeugung, auf dem die Stadtwerke Ulm ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk bauen wollen. Und durch die weitere Nutzung der Shelter (Flugzeugschutzbauten) entstehen ebenfalls 3,7 Hektar Gewerbeflächen.
Zimmermann nannte Zahlen. So hat der Zweckverband inzwischen in viereinhalb Jahren bereits 20,1 Hektar Grund auf dem Areal Pro verkauft. Interessenten haben sich zudem mit Optionsverträgen Flächen von mehr als 20 Hektar gesichert. Hier ist allerdings das Gaskraftwerk dabei, dessen Bau nach wie vor in den Sternen steht. „Wir haben bereits 280 Arbeitsplätze neu auf dem Areal Pro angesiedelt“, sagte Zimmermann. Und durch die Günzburger Speditionsfirma Luible, die sich auf dem Fliegerhorst niedergelassen hat, kämen weitere 150 Arbeitsplätze hinzu. Was Zimmermann nicht sagte: Das gigantische BMW-Ersatzteillager hätte etwa 250 Arbeitsplätze gebracht – weniger, als bisher auf dem Areal entstanden sind. Ziel sei es, Firmen aus dem produzierenden Bereich mit möglichst hoch qualifizierten Arbeitsplätzen anzusiedeln. Der Zweckverband nimmt inzwischen etwa 300000 Euro Gewerbesteuer und 60000 Euro Grundsteuer pro Jahr ein. „Das ist ein respektables Ergebnis“, meinte Zimmermann.
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