Schüler „klaut wie ein Rabe“
19-Jähriger ist monatelang auf Diebestour. Jetzt gibt’s die Quittung
Die Liste des erbeuteten Diebesguts ist lang. Allein in einem Krumbacher Baumarkt ließ der damals 19-jährige Schüler aus dem südlichen Landkreis Günzburg 198 Artikel im Gesamtwert von 22000 Euro mitgehen. Zum Teil bemächtigte er sich ganzer Kartons voller Baumaschinen. Wie er das anstellte, bleibt auch nach der Verhandlung vor dem Amtsgericht in Memmingen ein Rätsel. Klar wurde nur, der junge Ukrainer „hat geklaut wie ein Rabe“, sagt Manfred Mürbe, Vizepräsident des Memminger Landgerichts. Denn auch in dem neben dem Baumarkt gelegenen Supermarkt griff er beherzt zu. Rund 3600 Euro Schaden entstanden dem Markt dadurch. 901 Euro Schaden hinterließ er in einem Drogeriemarkt in Krumbach. In vier weiteren Geschäften, darunter in Thannhausen, bediente er sich ebenfalls.
Angeklagt wurde er wegen gewerbsmäßigen Betrugs, weil er versucht hat, zumindest einen Teil der gestohlenen Ware zwischen März und September 2014 über die Internetplattform Ebay zu verkaufen. Anfang 2015 wurde ihm die Sache dann aber offensichtlich zu heiß und er setzte sich in die Ukraine ab. Per internationalem Haftbefehl gesucht, ging er allerdings im September 2016 der Polizei in Tschechien ins Netz. Im November wurde er dann nach Deutschland ausgeliefert, wo er sich bis zur Verhandlung in Untersuchungshaft befand. Vor Gericht gab er sich geständig, räumte alle ihm zu beweisenden Taten ein und gelobte, sein Leben zu ändern. Der Richter verurteilte den heute 21-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten. Die Zeit in der U-Haft wird darauf angerechnet. Mürbe geht davon aus, dass der Ukrainer nach Absitzen seiner Strafe abgeschoben wird.
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