Seit dem Heubodentanz sind sie zusammen
Anni und Winfried Eichele aus Burtenbach sind seit 65 Jahren verheiratet
Die Zeiten waren nicht einfach, damals, als sich Anni und Winfried im Allgäu beim Heubodentanz kennenlernten. Den gebürtigen Burtenbacher Winfried Eichele hat es nach dem Krieg ins Allgäu verschlagen. Nicht nur wegen der herrlichen Gegend und der schönen Mädchen, sondern in erster Linie, um dort eine Lehre als Käser zu absolvieren. Anni Maron, seine spätere Ehefrau, war eine Bauerstochter und arbeitete am elterlichen „Mayerhöf“.
Am 1. September 1949 war es dann soweit. Winfried Eichele führte seine Anni zum Standesamt. Von den vier Kindern sind zwei Töchter und ein Sohn im Allgäu geboren. 1958 zog es Winfried Eichele wieder ins heimatliche Mindeltal, nach Burtenbach, wo sich das Ehepaar ein Haus kaufte. Eine Tochter wurde dann in Jettingen geboren. Der Umzug nach Burtenbach war für Winfried Eichele auch mit einem Berufswechsel verbunden, da viele kleine Käsereien aufgaben und deshalb nicht ausreichend Arbeitsplätze zur Verfügung standen. Er war dann mehr als 30 Jahre bei einer Burgauer Metallbaufirma bis zu seinem Ausscheiden aus dem Berufsleben tätig. Als die Kinder herangewachsen waren, arbeitete Anni Eichele dann noch mehr als 20 Jahre im Schertlinhaus in Burtenbach. Einen schweren Schicksalsschlag musste die Familie durch den Tod des einzigen Sohnes erleiden, der durch einen Verkehrsunfall starb.
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