Jubiläum: Sie blicken auf 65 gemeinsame Ehejahre zurück

VonPeter Wieser

Auguste und Erwin Osterlehner aus Burgau feiern heute ihre Eiserne Hochzeit

Auguste, 85, und Erwin Osterlehner, 87, sind Burgauer. Sie ist zwar in München und ihr Mann in Schrobenhausen geboren, beide aber sind in Burgau groß geworden, zur Schule gegangen und leben seither in der Markgrafenstadt. Kennengelernt haben sie sich beim Tanzen, nämlich „Beim Mäusle“, in der damaligen Burgauer Gastwirtschaft. Lediglich ihre kirchliche und ihre standesamtliche Trauung fand in München statt, weil sich dort das Elternhaus von Auguste Osterlehner befand. Heute, nach 65 Jahren, feiert das Ehepaar Eiserne Hochzeit.

Der Name Osterlehner ist in Burgau ein Begriff. Erwin Osterlehner ist Kunstmaler, er machte sein Hobby nach mehr als 30-jähriger beruflicher Tätigkeit, darunter 22 Jahre bei der Firma Drexler, sozusagen zum Beruf. Gemalt hat er hauptsächlich in Öl, aber auch Bleistift und Feder waren seine Werkzeuge. Neben Blumen und Landschaften sowie Porträts von Kindern hat Erwin Osterlehner zahlreiche Burgauer Persönlichkeiten und Geschäftsleute in Bildern verewigt. Viele seiner Werke entstanden im Auftrag der Stadt Burgau und hängen unter anderem im Rathaus, aber auch im Stadttor. Dadurch, dass er verschiedene Galerien belieferte, befinden sich seine Bilder auf der ganzen Welt. Auguste Osterlehner ist in Burgau ebenfalls nicht unbekannt: Dr. Wolfgang Hoerl – nach ihm ist eine Straße benannt – war ihr Großvater. Sie sei mit Leib und Seele Hausfrau gewesen und habe sich um Haus und Garten gekümmert, während ihr Mann Erwin gemalt habe, manchmal Tag und Nacht, erzählt sie. Dennoch haben sie viele Reisen unternommen und diese genossen. „Von Südafrika bis Spitzbergen“ verrät Erwin Osterlehner. Und 46 Jahre lang seien sie regelmäßig nach Südtirol und stets in das gleiche Haus gefahren. Nachher hätten sie sich jedes Mal auf zu Hause gefreut.

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