Sie wachen über die Natur
Seit 30 Jahren gibt es die Naturschutzwacht. Warum sich die Ehrenamtlichen für die Natur einsetzen.
Drei Jahrzehnte ist es her: 14 Naturschutzwächter wurden damals offiziell in ihr Ehrenamt eingeführt. Nicht als „grüne Sheriffs“, vielmehr sollte die Aufklärung der Bevölkerung im Vordergrund stehen – als Hüter der Natur, der Tiere und der Pflanzen. Auch nach 30 Jahren sind sie mit Leidenschaft im Einsatz. 2011 wurden die letzten „Männer der ersten Stunde“ verabschiedet, manche waren mehr als 20 Jahre Naturschutzwächter. Heute sind es elf Ehrenamtliche, die sich in ihren zugeteilten Bezirken unter anderem mit Zusatzausbildungen als Hornissen- und Bachmuschelbetreuer oder als Biberberater für den Erhalt der Naturschönheiten im Landkreis einsetzen. Nach wie vor zählen das Nahebringen naturverträglichen Verhaltens, aber auch das Schlichten in Konfliktsituationen zu ihren Aufgaben. Der kleinen Feierstunde in der Kreisheimatstube in Stoffenried war das symbolische Pflanzen eines kleinen Obstbäumchens – eine alte Apfelsorte – vorausgegangen. Eingefunden hatten sich auch ehemalige Naturschutzwächter, die damals vor 30 Jahren ihren Dienst angetreten hatten. Landrat Hubert Hafner würdigte neben ihrem Einsatz die aktive Beteiligung an Artenschutz- und Landschaftspflegemaßnahmen, wie auch den gelebten Umweltschutz, sei es bei Führungen von Interessierten, Kindergärten und Schulklassen in der Natur. „Nur was man kennt, das schützt man auch“, sagte Hafner.
Als verlängerter Arm der Behörden und als Vertrauensperson in der Natur vermittle die Naturschutzwacht vor allem Wertschätzung, unterstrich Regierungspräsident Karl Michael Scheufele die Wichtigkeit und Ernsthaftigkeit ihrer Aufgabe – ein Anliegen, das ganz vorne in der Gesellschaft stünde. Es könne nicht sein, dass einige wenige die Umwelt verschmutzten, die dann so für die Mehrheit zurückbliebe, bemerkte Ellzees Bürgermeister Karl Schlosser. „Natur, Naturschutz, Naturschutzwacht“ – dies funktioniere nur mit der guten Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde und den Bürgermeistern in den jeweiligen Streifenbezirken“, betonte Heinz Unsöld, der Sprecher der Naturschutzwächter im Landkreis. Auch wenn man gelegentlich schon einmal als „grüner Spinner“ abgetan werde, wie er schmunzelnd hinzufügte.
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