So entstehen die neuen Glocken
Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft Leipheim-Kötz waren in der Eifel beim Gießen dabei. Doch ob alles geklappt hat, das steht erst in einigen Tagen fest.
Jetzt heißt es abwarten. Denn ob der Guss der drei Glocken, die für die Bubesheimer Pfarrkirche Mariä Geburt bestimmt sind, wirklich gelungen ist, stellen die Glockengießer der Benediktinerabtei Maria Laach in der Eifel erst in den nächsten Tagen fest. 37 Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft Leipheim-Kötz, zu der Bubesheim gehört, haben sich in aller Früh auf die Reise gemacht, um das Gießen „ihrer“ neuen Kirchenglocken mitzuerleben. Organisiert haben das die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Brigitte Holik-Zeiser und ihr Mann Horst Zeiser.
In einer Halle auf dem Gelände der hochmittelalterlichen Klosteranlage bullert noch der Ofen, der die zwei Tonnen Bronze auf die Gießtemperatur von 1150 Grad erhitzt. Gemauerte Kanäle führen zu den Eingussöffnungen der Glockenformen. Mehr als 100 Stunden Handarbeit stecken in jeder einzelnen dieser Formen, die fest in die Erde der Glockengrube eingestampft sind, damit sie dem Druck beim Eingießen der flüssigen Bronze standhalten. Ein letztes Mal öffnen die Glockengießer den Ofen, fügen eine Schippe Phosphor zu, der Lufteinschlüsse verhindern soll, und rühren mit einem dicken Ast die sogenannte Glockenspeise um. Als die Ölbefeuerung des Ofens abgestellt wird, spricht der mitgereiste Stadtpfarrer Johannes Rauch ein Gebet, bittet um ein gutes Gelingen des Gusses. Spätestens jetzt hält jeder der Besucher die Luft an, beobachtet gebannt, wie ein Arbeiter in dicker Schutzkleidung mit Hammer und Meißel den Lehmpfropfen am Ofen entfernt.
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