So geht es den minderjährigen Flüchtlingen
Das Förderungswerk St. Nikolaus setzt auf „konkretes praktisches Tun“ und beugt damit nicht nur einer Radikalisierung vor. Aber nicht nur dort.
Der Vorfall ist schrecklich, nicht nur für die Opfer und die Menschen in und um Würzburg. Auch im Landkreis Günzburg sind viele schockiert über das Attentat mit Axt und Beil, mit dem ein 17-jähriger unbegleiteter Flüchtling aus Afghanistan „Ungläubige“ töten wollte. Trotzdem und vielleicht um so mehr halten Menschen im Landkreis Günzburg an ihrem Einsatz auch für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge fest.
„Für uns geht es ganz normal weiter“, sagt Simone Stricker, die zu dem kleinen Helferkreis gehört, der seit bald einem Jahr den Jugendlichen beisteht, die in Waldstetten in einer sozialpädagogisch betreuten Gemeinschaft leben. Auch schon vor dem Attentat im Nahverkehrszug bei Würzburg habe der Helferkreis auf mögliche Anzeichen von Radikalisierungstendenzen geachtet, einen aufmerksamen Blick gehabt auf Gäste, die in die Unterkunft kommen und die jungen unbegleiteten Flüchtlinge auch auf die Gefahren hingewiesen, die durch Propagandisten des IS beispielsweise in großen Städten bestehen. Zwar sind Simone Stricker die kulturellen Unterschiede durchaus bewusst, auch die Herkunftsfamilien der Jugendlichen in Waldstetten kenne man nicht, aber voller Überzeugung sagt sie: Eine Tat wie die des 17-jährigen Riaz K. „würde ich gar niemand zutrauen.“ Die Jugendlichen in Waldstetten seien nach dem Attentat in Würzburg von Außenstehenden angefeindet worden, umso wichtiger ist es für Simone Stricker, „dass sie merken, es ist jemand da, wenn etwas ist.“
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