Triumphaler Auftritt mit dem Cello
Ausnahme-Musiker Maximilian Hornung erhält für sein atemberaubendes Spiel im Kloster Wettenhausen stehend dargebrachte Ovationen
Kritische Begeisterung in Ehren, aber kann man bei einem Konzert, das einzig und allein auf ein Cello abgestimmt ist – einem Instrument, das ja nicht gerade zur Massenpsychose-Erzeugung neigt – kann man bei solch einem Konzert total aus dem Häuschen geraten? Man kann! Der Grund hat einen Namen: Maximilian Hornung, geboren in Augsburg, 28 Jahre jung, Ausnahmetalent, mit tausendundeinem Preis ausgezeichnet, mit Lob von renommiertesten Dirigenten und berühmtesten Orchestern überhäuft. Was also kann der „Hoffnungsträger einer neuen Musikergeneration“ (Die Zeit), der von „einem anderen Stern“ kommt, anderes sein, als der Stoff, aus dem ovationsumrauschte Cellotriumphe sind?
Sein Konzert für Cello-Solo mit Werken von Bach, Ammann und Cassadó ist Teil der interkulturellen Veranstaltung „Zwischenräume“ im Kloster Wettenhausen. Auf einem Podest, mitten im Kaisersaal, sitzt er, allein mit seinem Instrument. Kein Orchester, kein Klavier, nichts. Schon die ersten Takte im Prélude von Johann Sebastian Bachs D-Dur Suite Nr. 3, mit seinem rasanten Abstieg durch Tonleiter und Dreiklang, seinen Trillerfiguren und ausholenden Arpeggien zeigen, zu welcher Vehemenz, zu welch fesselnd rhythmischer und aggressiver Bestimmtheit der junge Cellist fähig ist. Und zu welch ungehetzt wirkendem Tempo, unter Beibehaltung unbemühter Herzlichkeit und einer grenzenlosen Fülle gelebter, gestalteter und emotional verdichteter Nuancen. Flotte „Courante“, verinnerlicht klagende „Sarabande“, effektvoll mehrstimmige „Gigue“ und entzückend pointierte „Bourrées“.
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