Übung in Offingen: So kommuniziert die Bundeswehr
Das IT-Bataillon 292 baut bei der Übung „Donau-Blitz“ in Offingen ein Kommunikationsnetzwerk auf. Der Chef der vierten Kompanie übergibt in der Patengemeinde das Kommando. Welche Technologien die Truppe einsetzt.
Hauptfeldwebel Thomas Eisenreich steigt eine Stahltreppe empor und öffnet die Metalltür seines Bundeswehr-Lastwagens auf der Mindelhalbinsel in Offingen. Das IT-Battaillon 292, das in der Dillinger Kaserne stationiert ist, übt in vier Kommunen im Landkreis Dillingen und in Offingen. Die Marktgemeinde pflegt eine Patenschaft mit der vierten der fünf Kompanien. Bei der Übung will die Bundeswehr ihr Können zeigen – und das Bild einer hinter Zäunen abgeschotteten Armee abbauen, wie ein Offizier sagt.
Eine Funktechnologie der Bundeswehr soll mit LTE ergänzt werden
In der Lastwagen-Kabine stehen blinkende Serverschränke, ein Feldbett und ein Bildschirm. „Ich arbeite seit acht Jahren mit Tetra-Pol“, sagt Eisenreich. Das sei eine Funktechnologie, die auch Polizei und Rettungsdienst in etwas anderer Form verwenden. Wenn der Lastwagen zum Einsatz kommt, muss Eisenreich drin bleiben. In einem Radius von 25 Kilometern können die Soldaten dann per Funk miteinander sprechen. 50 Millisekunden soll es dauern, bis das Signal vom einen Ende des Abdeckungsbereichs zum anderen Ende geschickt wurde. „In der Realität fühlt es sich etwas langsamer an.“ Der Soldat sagt, ein Nachfolger soll kommen – auf einer ähnlichen technischen Grundlage, allerdings mit LTE, das auch Smartphones nutzen.
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