Vielen Menschen fehlt vieles
Mehr Hilfe für sie bei evangelischer Kirche in Burgau
Die Kirchliche Sozialarbeit in Burgau wird ausgebaut. Ab sofort ist die Sozialpädagogin Heike Wiedenmayer, 38, der Diakonie Neu-Ulm zwölf Stunden in der Woche im Paul-Gerhardt-Haus der evangelisch-lutherischen Gemeinde zu erreichen. Fünf Jahre hatte die Gemeinde eine 450-Euro-Stelle mithilfe von Spenden finanziert, nun stockt die Diakonie sie auf. Joachim Biedermann war bislang zuständig, jetzt wird sich der 65-Jährige ehrenamtlich um die Schuldnerberatung kümmern, während Wiedenmayer andere Beratungsangebote abdeckt.
Entstanden war alles einmal aus der Tafel. Es stellte sich heraus, dass viele Menschen nicht nur Lebensmittel, sondern auch andere Hilfen brauchen. Fortan wurde das Projekt „Tafel plus“ begonnen – ein Begriff, der jetzt nicht mehr benutzt wird, weil beide Bereiche nichts miteinander zu tun haben. Momentan gibt es um die 30 Klienten, die von der Sozialberatung Gebrauch machen. Zudem gibt es einen „gut ausgestatteten Fonds“, der von Firmen aus der Stadt finanziert wird und von dem Bedürftige profitieren. Die Bedürftigkeit sei im wirtschaftlich gut aufgestellten Landkreis in den vergangenen Jahren zwar nicht gestiegen, sagt Biedermann – aber es gebe mehr Menschen, die sich trauten, die Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Verschuldung steige, auch gebe es zu viele Geringverdiener. Viele könnten von ihrer Arbeit nicht leben und müssten vom Staat unterstützt werden. Ohne die Tafel kämen viele nicht über die Runden. Im Gegensatz zur Stadt laufe die Kooperation mit den Behörden im Kreis „nicht immer konfliktfrei“, bedauert Pfarrer Peter Gürth. Zudem fehlten in der Stadt Sozialwohnungen, doch es gebe keine Investoren, sagt Biedermann. Ergänzt wird das Angebot im Paul-Gerhardt-Haus übrigens von Julia Ruf. Die 21-jährige Sozialarbeiterin kümmert sich stundenweise um die Asylberatung. (cki)
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