„Vollstes Vertrauen ins Kernkraftwerk“
Die Grünen sprechen von Deutschlands gefährlichstem Kernkraftwerk, das in Gundremmingen stehe. Der Bürgermeister der Atomgemeinde, Tobias Bühler, sieht keine Gefahr.
Seit 1. Mai ist Gundremmingens Bürgermeister Tobias Bühler (CSU) im Amt. Und zu den Aufgaben eines Rathauschefs in der Atomgemeinde zählen Medienanfragen zum Kernkraftwerk Gundremmingen. Weil in den vergangenen drei Monaten alles nach Plan lief und es erst am Donnerstag wieder eine Meldung über ein defektes Brennelement in Block C gab, musste der 34-Jährige nicht viel übers AKW reden. „Viele Anfragen zum Kernkraftwerk gab es bisher noch nicht“, sagte Bühler. Jetzt wollte unsere Zeitung aber wissen, ob ihn die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen beunruhigt. So seien die beiden verbliebenen Siedewasserreaktoren in Gundremmingen, wie die Grünen betonen, deutlich störanfälliger als Druckwasserreaktoren. In Gundremmingen stehe Deutschlands gefährlichstes Kernkraftwerk.
Bühler kannte am Donnerstag das Ergebnis der Anfrage noch nicht. „Ich selber habe aber keine Angst“, betonte er. Das Kernkraftwerk Gundremmingen verfüge nachweislich über „höchste Sicherheitsstandards“. Der gebürtige Remsharter und heutige Schnuttenbacher sagte, er sei in der Nähe des Kernkraftwerks aufgewachsen: „Ich habe vollstes Vertrauen ins Kernkraftwerk Gundremmingen.“ Es bestehe „ein kurzer Draht“ von der Kraftwerksleitung ins Rathaus. „Wir werden auch über nicht meldepflichtige Ereignisse sofort informiert“, erläuterte Bühler. Die „Hauruck-Aktion“ beim Atomausstieg hält der CSU-Politiker für fragwürdig. „Jetzt fährt man den Braunkohleabbau hoch und stößt mehr klimaschädliches CO2 aus“, bedauert der Bürgermeister.
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