Vom Technikwunder zum Sicherheitsrisiko
Das AKW Gundremmingen ist seit Jahrzehnten ein Teil des Landkreises. Gerade in den Anfangsjahren war die Euphorie groß. Doch spätestens seit Fukushima hat sich vieles verändert.
Er ist ein waschechter Mainzer, wie er selbst über sich sagt. Doch Karl-Heinz Bamberger ist längst auch ein Günzburger. Viel rumgekommen ist der heute 82-Jährige im Laufe seines Berufslebens als Ingenieur, er war aber auch beim AOK/Sparkassen-Gebäude und den Krankenhaus-Neubauten in Günzburg federführend. Bei den Altstadtfreunden hat er sich als Mitbegründer engagiert – und am Bau von Block A des Atomkraftwerks (AKW) Gundremmingen als Bauleiter mitgewirkt. Im Dezember 1962 war er das erste Mal auf dem Gelände, bevor es im Frühjahr daran ging, die Baustelle für den zu dieser Zeit weltweit größten Druckbehälter einzurichten. „Damals haben wir gebaut, weil eben Energie benötigt wurde und wir an eine endlose Energiequelle glaubten“, erinnert er sich. „Die Langzeitfolgen haben wir nicht bedacht. Heute sehe ich das alles recht leidenschaftslos. Es ist gut, dass es zu Ende geht.“
Erst bei der Endlagerdebatte seien die eigentlichen Probleme mit der Atomenergie richtig bewusst geworden, und die Entscheidung sei konsequent gewesen, keine neuen Kernkraftwerke mehr zu errichten und die vorhandenen abzuschalten – auch wenn sie nach höchsten Sicherheitsstandards gebaut worden seien.
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