Warnstreik: Kreisklinik macht 60 Betten dicht
Pflege Günzburger Beschäftigte gehen für zwei Tage in den Ausstand. Vorstand Rehbein sagt: Das trifft die Falschen
Günzburg Die Gewerkschaft ver.di zieht im Kampf um einen Tarifvertrag Entlastung in der Pflege die Schrauben weiter an: Nach dem Warnstreiktag von Pflegekräften der Kreiskliniken vor drei Wochen wird ab heute am Klinikum Augsburg und der Kreisklinik Günzburg zwei Tage lang gestreikt. „Offenbar hatte dieser erste Warnstreik noch nicht ausgereicht“, sagt Stefan Jagel, Gewerkschaftssekretär für das Gesundheits- und Sozialwesen bei Verdi Augsburg: „Daher legen wir jetzt mit einem Streik über zwei Tage nach und zeigen, wie ernst den Beschäftigten die Forderung nach Entlastung ist. Die Arbeitsbedingungen müssen sich verbessern – und zwar schnell!“
Im Prinzip sind die Forderungen der Gewerkschaft und des Pflegepersonals durchaus berechtigt, sagt der Vorstand der Kreiskliniken Günzburg-Krumbach, Volker Rehbein. Doch der erneute Ausstand diese Woche in der Günzburger Klinik treffe die Falschen. „Das Pflegepersonal ist durch die Gesundheitsreform und ihre Auswirkungen höchst belastet“, sagt Rehbein. Auch er sieht Arbeitsverdichtung und -vermehrung, kombiniert mit der inadäquaten Nachbesetzung von Stellen als große Belastung an. „Hier ist dringend etwas zu tun.“ Problematisch sieht Rehbein allerdings den Umstand, dass erneut die Kreiskliniken Ziel des Warnstreiks werden. „Alle Kliniken im Land haben diese problematische Situation. Dieses Thema gehört auf Landes- und Bundesebene geführt, nicht in den einzelnen Häusern.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.