Was braucht die Feuerwehr?
In Offingen wird kontrovers über einen Bedarfsplan diskutiert. Und die bisherige Kreisstraße 14 wird künftig einen neuen Namen tragen
Ein großer Punkt in der Offinger Gemeinderatssitzung ist der Bedarfsplan der Freiwilligen Feuerwehren der Verwaltungsgemeinschaft gewesen. Nach der Sitzung im Mai war Bürgermeister Thomas Wörz (SPD) damit beauftragt worden, die Erstellung eines solchen Plans mit den Kommandanten der Feuerwehren Offingen und Schnuttenbach sowie dem Kreisbrandrat zu besprechen. Dieser, so sagte Wörz, erklärte, dass ein Feuerwehrbedarfsplan lediglich eine Soll-Bestimmung sei, kein Muss. Der Plan müsse alle fünf Jahre aktualisiert werden. Ein externes Büro würde den Plan erstellen, was nach den Berechnungen von Wörz 17000 Euro koste. Jedoch haben die Feuerwehrmänner ihre volle Unterstützung zugesichert, was „die Kosten bestenfalls bis zur Hälfte“ reduzieren könnte, sagte der Bürgermeister.
Die Feuerwehrmänner sind aber auch der Meinung, dass der Bedarfsplan nicht für das gesamte Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft aufgestellt werden sollte. Das sei nicht durchführbar, meinte Wörz. Die hohen Kosten regten die Gemeinderatsmitglieder zur Diskussion an. Rüdiger Zischak sah keinen Nutzen in dem Vorhaben: „Was ist der Mehrwert? Das habe ich nicht verstanden“, sagte der CSU-Mann. Monika Schweizer (SPD) hingegen merkte an, dass der Aufwand eine gewisse Planungssicherheit geben könnte. Und sie meinte, es sollten doch im Vorfeld die Feuerwehren kontaktiert werden, die so etwas schon durchgeführt haben, wie etwa Nersingen und Neu-Ulm.
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