Weben und Wirken mit Wonne, Wort und Witz
Nach der Edition seiner Musik liegt jetzt auch eine Biografie des Knöringer Komponisten Joseph Meck vor
Mit Klängen spätbarocker Tongebung lieferte Anna Lieb auf dem Spinett den stimmigen Background zu einer Veranstaltung in der Burgauer Kapuzinerhalle, in deren Mittelpunkt die Heimfindung eines über Jahrhunderte verschollen Geglaubten stand: Joseph Meck. Bürgermeister Konrad Barm und die neue Vorsitzende des Historischen Vereins, Irmgard Gruber-Egle, betrachteten dieses höchst erfolgreiche Gelingen aus dem Blickwinkel der Vielstimmigkeit – denn städtisches Engagement, immense Vereinsarbeit und locker gemachte Sponsorengelder haben dazu beigetragen, Meck wieder ins öffentliche Bewusstsein zu holen. Der Detmolder Musikwissenschaftler Klaus Beckmann sprach dann über die „Causa Joseph Meck“.
1690 in Knöringen (heute Stadtteil Burgaus) geboren, ist Meck im Laufe seines 68-jährigen Lebens vom Sohn eines dörflichen Webers zu Amt und Ehren eines Eichstätter Hofkapellmeisters avanciert. Genau 321 Jahre später entdeckte der Knöringer Hobbyheimatforscher Georg Fink zufällig seinen bibliografen Fingerabdruck unter Archivstaub und machte ihn mithilfe des Burgauer Heimatexperten Josef Jostan zum Meilenstein musikalisch überregionaler Bedeutung. Und vor allem wurde Meck als lange Zeit „verlorener Sohn“, vom nimmersatten Forschungssturm und -Drang des musikarchäologischen Überzeugungstäters Klaus Beckmann wieder in den Schoß schwäbisch-heimatlicher Bleibe und Beständigkeit gebettet (GZ berichtete). Nach Meck –Inauguraldissertation (1975), einer Edition der fünf Meck-Concerti 7 bis 11 (2012), präsentierte er nun, in einer unterhaltsamen 50-Minuten-Darbietung aus Wonne, Wort und Witz, den Finalsatz meckschen Webens und Wirkens: Die 179-seitige Biografie des „Joseph Meck (1690-1758) Hochfürstlicher Hoff Capellmeister Vnt Cammerdiener in Eichstätt“.
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