Wenn aggressive Schüler zum Problem werden
Im Dominikus-Ringeisenwerk in Ursberg wird eine Stütz- und Förderklasse für Erstklässer eingerichtet .
Man möchte es kaum glauben. Aber: „Das ist unser tägliches Geschäft“, versichert Schulamtsleiter Josef Seibold. Im Jugendhilfeausschuss war von Kindern die Rede, die so verhaltensgestört sind, dass sie in einer Regelschule nicht unterrichtet werden können. Und ihre Zahl steigt dramatisch, wie Ulrike Egger, die Schulleiterin des Sozialpädagogischen Förderzentrums Ursberg, im Ausschuss berichtete. „Es ist nicht mehr Fünf vor Zwölf, es ist ganz kurz vor Zwölf“. Deshalb empfahl der Jugendhilfeausschuss dem Kreistag einstimmig, in Ursberg vorab eine erste Stütz- und Förderklasse für derart schwierige Kinder im Grundschulalter einzurichten.
Nicht zuletzt, um Betreuungslücken im südlichen Landkreis zu schließen. In deutlichen, man könne auch sagen drastischen Worten schilderte Ulrike Egger die Situation an vielen Schulen im Landkreis. So berichtete sie von einem Buben, dem es binnen Kurzem gelungen war, die Einrichtung eines Zimmers zu zerlegen. Wohlgemerkt: Erste Klasse Grundschule. Immer häufiger kämen Kinder an den Grundschulen an, die frei von jeglicher Kompetenz seien, erklärte Ulrike Egger weiter. Die Lernfähigkeit sei ebenso wenig vorhanden wie soziale oder emotionale Kompetenzen. Die Kinder seien aggressiv, unkonzentriert oder nicht in der Lage, auch nur kurze Zeit still zu sitzen. Die Ursberger Schulleiterin: „Viele sind im Grunde gar nicht beschulbar“. Doch wohin mit diesen „besonderen Kindern“, wie die Pädagogin es formulierte.
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