Wenn der Hochwasserschutz zur Gefahr wird
Bei Starkregen stand Schlamm im Keller von zwei Häusern in Winterbach. Warum beispielsweise ein Erdwall mehr schaden als nützen könnte
Um Wasser und Schlamm im Keller zu haben, reichte diesen Sommer oft schon Starkregen aus. So auch in Winterbach an der Halde, einem Wohngebiet am Hang mit Häusern aus den 1980erJahren. „Zwei Liegenschaften hat es heuer schon zweimal getroffen“, erklärte Bürgermeister Karl Oberschmid in der Gemeinderatssitzung.
Die Räte sehen Handlungsbedarf, sind jedoch von der Abteilung Wasserwirtschaft des Landratsamtes schriftlich darauf hingewiesen worden, dass Maßnahmen, die Häuser oben am Hang schützen, eventuell negative Auswirkungen für Grundstücke haben, die weiter unten sind. Es könne im Schadensfall sogar zu Schadenersatzforderungen kommen. Um als Kommune auf der sicheren Seite zu sein, wurde deshalb Diplomingenieur Franz Peter Degen vom Ingenieurbüro Degen und Partner aus Günzburg zu einem Informationsgespräch in die Ratssitzung eingeladen. Degen warnte: „Die Gefahr besteht in Provisorien wie einem Erdwall, der dann in Vergessenheit gerät, verbuscht und im irgendwann eintretenden Ernstfall seine Funktion nicht erfüllt und noch Schäden verursacht.“ Der Fachmann schlug daher vor, mit einer Ortsbegehung zu beginnen, alle Probleme der Anwohner zu sammeln, vielleicht mit Fotos zu untermauern.
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