„Wer verschwiegen wird, ist noch einmal tot“
Verwaiste Eltern erinnern in Gottesdienst an ihre verstorbenen Kinder. Im Landkreis soll es bald eine eigene Gruppe geben
Das Schicksal hat Monika Peter aus Wittislingen (Landkreis Dillingen) auf eine schwere Probe gestellt. Die Mutter trauert um ihre vier Kinder, die gestorben sind: „Loslassen muss ich meine Kinder. Weil sie tot sind, soll ich mich nicht mehr um sie kümmern, mich nicht um sie sorgen, sie nicht vermissen und mich nicht nach ihnen sehnen. Das darf man nämlich nur bei lebenden Kindern …“ Dies sind Zeilen aus dem Büchlein, das Monika Peter geschrieben hat, um das ihr widerfahrene Leid zu verarbeiten und zu verkraften. Mit drei weiteren Frauen, die ebenfalls eines oder mehrere Kinder durch Unfall, Krankheit oder Suizid verloren haben, traf sie sich jetzt im Pfarrheim in Dürrlauingen, um mit Diakon Günther Mayer den „Gedenkgottesdienst für alle verstorbenen Kinder“ am Samstag, 3. Mai, um 18 Uhr, in der Kirche St. Nikolaus in Dürrlauingen vorzubereiten.
Dieser Gottesdienst, beteuert Monika Peter, ist für die „verwaisten Eltern“ eminent wichtig. Es ist ein Gottesdienst gegen das Vergessen. „Wer verschwiegen wird, ist noch einmal tot, und das wollen wir nicht!“, bekräftigt sie. Deshalb darf vor der heiligen Messe jeder, der um ein Kind trauert, den Namen und das Sterbealter seines Kindes in ein Buch eintragen, aus dem dann während des Gottesdienstes jeder Name vorgetragen wird.
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