Wieder glücklich zu Hause
Sie hörten die Schüsse, sie rannten um ihr Leben, sie trauern um die Opfer. Wie eine Frau aus Wettenhausen und ihr Lebensgefährte den Anschlag von Tunis aus der Nähe miterlebten
Es sind Bilder voller Glück, die Maria Dederer auf ihre Facebook-Seite gestellt hat. Sie zeigen die Frau aus Wettenhausen mit ihrem Lebensgefährten Fritz Dischinger fröhlich posierend vor den historischen Ruinen des alten Karthago, im Museum, vor dem Meer, vor Palmen, prächtigen Bougainvillea-Blüten, vor blauem Himmel. Die letzten aufnahmen hat sie Donnerstagabend hochgeladen. Am Freitag – nichts mehr, denn da brach das Grauen über die tunesische Stadt Sousse herein. Ein Student erschießt am Strand des Hotels „Imperial Marhaba“ 38 Menschen, bevor er im Feuergefecht mit den Sicherheitskräften getötet wird. Maria Dederer und ihr Freund erlebten das Massaker aus nächster Nähe mit, denn sie wohnten im Nachbarhotel.
Nachdem sie kurz nur eine kurze Botschaft auf der Facebook-Seite der Günzburger Zeitung hinterlassen hatte, sie sei in unmittelbarer Nähe des Terroranschlags gewesen, baten wir sie um eine ausführliche Schilderung, die sie uns nun über das soziale Netzwerk zukommen ließ. „Wir lagen nur 80 Meter vom Attentat am Strand weg“, schreibt Maria Dederer. „Es war Mittag und mein Freund und ich wollten gerade ins Wasser gehen und danach zum Essen, als Schüsse fielen.“ Sie fragte Fritz Dischinger, ob das ein Feuerwerk sei. Sie sah hinüber zum Nachbarhotel, „und erkannt sofort, dass es was Ernstes war. Als dann auch noch eine Handgranate losging, sind wir einfach nur noch gelaufen.“
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