Warum es richtig ist, dass sich Günzburg gegen den Vorschlag von Industrievertretern zum Ausbau der B16 wehrt.
Der Aufschrei war groß vor drei Jahren: Da taucht plötzlich eine schon lange tot geglaubte Planung wieder auf, die quer durch die Landschaft an der Autobahn entlang eine Bahnstrecke vorsieht und Günzburg damit ganz nebenbei zum Fernverkehrs-Niemandsland macht. Keiner fand das gut in der Region – mit Ausnahme der IHK, die schon von einem Bahnhof Legoland schwärmte. Dabei dürfte nicht einmal der Freizeitpark selbst besonders begeistert gewesen sein von der Aussicht, zwischen Straße und Bahnlinie eingequetscht zu werden. Ganz zu schweigen von Firmen wie Peri oder der Fertighauswelt, die der neuen Bahnstrecke schlicht im Weg gewesen wären. Jetzt wehrt sich die Region wieder gegen überdimensionierte Verkehrspläne, wenn es um den B16-Ausbau geht.
Und das offenbar wie auch in Sachen Bahntrasse erfolgreich, das belegen die Informationen aus München. Und wieder mal ist es die Industrie- und Handelskammer, die sich gegen den Trend stemmt und von einem dreispurig ausgebauten Mühlwegtunnel träumt, während Politiker aller Fraktionen und Landwirte angesichts von so viel Land- und Geldverbrauch den Kopf schütteln. Ganz klar: Es ist der Auftrag der IHK, das zu vertreten, was sie als Interessen ihrer Mitglieder erkennt. Ob es aber im Interesse der heimischen Wirtschaft sein kann, gerade bei Großprojekten wie den genannten gegen die Bedürfnisse und den Willen der Menschen in der Region – also ihren Mitarbeitern und Kunden – zu argumentieren, ist fraglich.
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