Wochenmarkt soll wieder ein größeres Angebot bekommen
Am Burgauer Kirchplatz gab es einmal fast doppelt so viele Händler wie heute. Daran will die Stadt jetzt wieder anknüpfen. Doch brauchen die Kunden das überhaupt?
Gratisbier wie eine Woche zuvor, als Flaschen der einst aufgegebenen und nun wieder neu aufgelegten Traditionsmarke Lammbräu verschenkt wurden, gibt es an diesem Freitagmorgen zwar nicht. Trotzdem ist auf dem Burgauer Kirchplatz und an der Stadtstraße viel los. Das Wetter ist gut und gerade vor dem Obst- und Gemüsestand hat sich eine lange Warteschlange gebildet. Loni Färber aus Sontheim und die weiteren Verkäufer kommen beim Bedienen kaum nach. Seit gut 30 Jahren ist sie schon auf dem Wochenmarkt. Damals, am alten Standort Tellerstraße, sei sie noch die einzige gewesen. Jetzt kommen in der Regel sechs Händler, ein weiterer alle zwei Wochen. „Das reicht so“, findet Färber. „Bloß ein Käsestand fehlt.“ Vielleicht kommt wieder einer. Die Stadtverwaltung will jedenfalls versuchen, wieder für ein größeres Angebot auf dem Markt zu sorgen, sagt die zuständige Mareike Merk.
Sie hat bereits mit einigen Händlern gesprochen, aber es sei nicht leicht, sie zu begeistern. Viele sagten, Wochenmärkte rentierten sich für sie nicht. Die vorhandenen Standbetreiber sind aber mit dem Geschäft zufrieden. „Wenn Markt ist, ist immer sehr viel los“, sagt Gitti Haas-Richter, die Blumen anbietet. Auch Agnes Mayer von einem Spargelhof ist zufrieden, ebenso wie Johann Schuster, der Eier und Geflügel verkauft. Er ist seit knapp 28 Jahren hier und freut sich ebenfalls über die gute Kundenfrequenz. Das Angebot könne etwas umfangreicher sein, auf der anderen Seite sei die Chance bei weniger Ständen aber besser, dass jeder ein ordentliches Geschäft macht. Und Sinan Levet, der auch Blumen verkauft, fände es besser, wenn es auf einem so kleinen Markt nicht zwei Anbieter aus demselben Bereich gibt.
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