Zu schwer für den Dienst: Gewichtsregelung macht Feuerwehren zu schaffen
Wer zu viel Gewicht auf die Waage bringt, darf nicht als Atemschutzträger in den Einsatz. Vor allem für kleine Feuerwehren ist die Regelung ein Problem.
Die Feuerwehr Mindelaltheim hat ein Problem: Ausgebildete Atemschutzgeräteträger gibt es einige in der Truppe. Doch nicht alle dürfen tatsächlich im Einsatz ihr Können zeigen, wurde bei der Dienstversammlung der Wehr vor einigen Tagen bekannt. Der Grund: Sie sind zu schwer. Mit dem Problem ist die Wehr nicht allein, weiß auch Kreisbrandrat Robert Spiller. Doch die Spielregeln für die Feuerwehr, festgelegt in den Dienstvorschriften, sind unerbittlich: Wer einen Body-Mass-Index von mehr als 30 hat, darf nicht als Atemschutzträger eingesetzt werden.
Zu wenige Atemschutzgeräteträger in kleinen Gemeinden
Kreisbrandrat Robert Spiller erklärt, dass das Kriterium des Body-Mass-Index für Atemschutzträger nun schon seit mehreren Jahren gilt. Es wurde von der Kommunalen Unfallversicherung Bayern beschlossen und findet sich außerdem in den Dienstvorschriften der Feuerwehr. Demnach gelten für die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr gesonderte, körperliche Anforderungen. In Mindelaltheim erfüllen nur noch acht Einsatzkräfte diese Voraussetzung, obwohl mehr Mitglieder der Feuerwehr die erforderliche Ausbildung erfolgreich absolviert haben. Kreisbrandrat Spiller sieht diese Vorschrift als wenig hilfreich an, da es vor allem in kleineren Gemeinden zu wenige dieser Atemschutzgeräteträger gibt.
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