Zwei neue und ein alter Bürgermeister
Weil sich CSU und Freie Wähler im Vorfeld abgesprochen haben, geht die SPD leer aus
Blumen auf den Tischen, selten viele Zuhörer und eine festlich-erwartungsvolle Stimmung: so traf sich der neu gewählte Stadtrat Ichenhausen mit dem neuen Bürgermeister Robert Strobel zur konstituierenden Sitzung. Er nahm sechs neuen Ratsmitgliedern den Amtseid ab, ebenso seinem neuen Stellvertreter Hubert Schuler (CSU), der künftig ehrenamtlicher Dritter Bürgermeister sein wird. Das Amt des Zweiten Bürgermeisters behält Franz Zenker (Freie Wähler). Bitter für die SPD: Sie hat bei den Wahlen nicht nur einen Sitz im Stadtrat eingebüßt, sondern auch noch die Stellvertretung des Ersten Bürgermeisters abgeben müssen.
In einem „Klima von Vernunft und Lösungsorientierung“ wolle man die Stadt gemeinsam weiter voranbringen, sagte der 47-jährige Strobel, der nach zwei Amtsperioden in Bibertal jetzt Bürgermeister von Ichenhausen ist und von CSU und Freien Wählern unterstützt worden war. Die erste Sitzung hatte der neue Stadtchef gut vorbereitet und mit den drei Fraktionen schon vorab geklärt, dass es wieder zwei Stellvertreter für den Bürgermeister geben soll. In der Sitzung zeigte sich die CSU, die bei der Wahl den Freien Wählern und der SPD je ein Mandat abgenommen hat, generös: Fraktionsvorsitzender Ottmar Sauter verzichtete im Namen der Christsozialen bei der Wahl des Zweiten Bürgermeisters auf das Vorschlagsrecht und gab an die Freien Wähler weiter, für die Fraktionschef Artur Kehrle Amtsinhaber Franz Zenker vorschlug. Für die SPD sprach Georg Abt. Gerlinde Schweiger habe ihren Stellvertreterposten in den vergangenen sechs Jahren „mehr als zufriedenstellend ausgefüllt“, sagte er. Die Fraktionsstärke allein dürfe nicht ausschlaggebend sein, schließlich sei bei den Stellvertreterwahlen 1996 die SPD als damals zweitstärkste Fraktion übergangen worden. Aber es wurde nichts mit dem Stellvertreterposten: Schweiger musste sich mit drei Stimmen begnügen, 13 Stimmen bekam Franz Zenker, je eine ging an Artur Kehrle und Ottmar Sauter.
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