Zwischenzeugnisse oder Gespräche zur Lernentwicklung?
Kultusministerium gibt den Grundschulen Wahlmöglichkeit. Im Landkreis gibt es eine kontroverse Debatte. Warum einige Argumente für den neuen Weg sprechen
Keine Zwischenzeugnisse mehr: Diese Möglichkeit räumt das Kultusministerium bayerischen Grundschulen ab diesem Schuljahr ein. Das Halbjahreszeugnis könne dann durch das sogenannte „Lernentwicklungsgespräch“ ersetzt werden, bei dem Lehrer sich eine halbe Stunde mit dem jeweiligen Schüler und dessen Eltern unterhalten und eine Art Protokoll führen. Dieses wird dann später vom Lehrer zu einer Art Zeugnis ausformuliert. An Grundschulen im Landkreis ist dies ein kontrovers diskutiertes Thema.
Die Leipheimer Grundschule wird zumindest dieses Schuljahr noch bei den herkömmlichen Zwischenzeugnissen bleiben, denn die offiziellen Informationen über die alternativ möglichen Lernentwicklungsgespräche seien dem Kollegium „noch zu dürftig“, sagt Rektor Adalbert Sedlmeier. Zwar seien vorhandene Protokollbögen zum Ankreuzen „eine schöne Sache“, aber die bezögen sich auf den alten Lehrplan und es sei nicht klar, ob für die Gespräche ein Ankreuzprotokoll überhaupt reicht. Sofern nicht spätestens bis zur ersten Oktoberwoche ausreichende Informationen vom Kultusministerium kommen, werden die Lehrer an der Leipheimer Grundschule spätestens nach den Weihnachtsferien mit dem Schreiben der Zeugnisse für ihre 236 Schüler beginnen.
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