Am Boden und doch bereit, wieder aufzustehen
Der Ehrenvorsitzende der TSG Thannhausen erhebt angesichts der sportlichen Misere schwere Vorwürfe. Die Verantwortlichen zeigen sich trotz aller Misserfolge zufrieden und erklären, wie es in Zukunft besser werden soll
Thannhausen Bleibt der sportliche Erfolg aus, ist Ärger vorprogrammiert. Das ist in der Bundesliga nicht anders als in der Bezirksliga. Nun ist Aufsteiger TSG Thannhausen mehr als schwach in die Saison gestartet. Nur ein Punkt aus neun Spielen und 42 Gegentore. Hinzu kommen immer wieder Undiszipliniertheiten auf dem Platz, die der TSG schon einige Sperren eingebracht haben. Das bestätigt auf den ersten Blick das Bild des Chaosvereins, das viele noch immer von der Fußballabteilung der TSG haben.
Nun hat sich vor der Partie beim TSV Aindling (Sonntag, 17 Uhr) der Thannhauser Ehrenvorsitzende Alexander Graf von Schönborn zu Wort gemeldet. Gegenüber unserer Zeitung beklagt er, die einstige „Vorzeigeabteilung“ sei zu einer „Witzfigur“ verkommen. Von Schönborn kritisiert vor allem die Kaderplanung und unterstellt den Verantwortlichen, den direkten Wiederabstieg billigend in Kauf zu nehmen. „Die Frage muss man stellen, wer für dieses Desaster eigentlich verantwortlich ist. Offensichtlich niemand, denn sonst hätte sich irgendjemand gemeldet und von sich aus gesagt ,So geht es nicht weiter’. Dies hätte man öffentlich mal hören sollen“, sagt von Schönborn.
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