Kampf und Herzblut in der Bruchbude
Gastgeber TSG Thannhausen und der TSV Krumbach sind weiter. Wer sich bei dieser Vorrunde durchsetzt, rückt angesichts der Zustände in der Halle freilich in den Hintergrund
Dass die Sporteinrichtungen des Schulzentrums in Thannhausen nach gut 40-jähriger Nutzung momentan einer Generalüberholung unterzogen werden, dürfte hinlänglich bekannt sein. Kein Geheimnis ist auch, dass die Tribüne – wie zu hören war, auf Anweisung des TÜV – gesperrt ist. So mussten sich die Zuschauer dieser dritten Vorrunde zur Futsal-Kreismeisterschaft um den Sparkassen-Cup auf Bierbänken, die in Dreierreihen aufgestellt waren, niederlassen – was allerdings zur Folge hatte, dass die Zuschauer ab Reihe zwei nur eine sehr eingeschränkte Sicht auf die Spielfläche hatten. Und auch, wer glücklicherweise einen Platz in der ersten Reihe ergattert hatte, wurde durch ein aus Sicherheitsgründen aufgezogenes Fangnetz der klaren Sicht auf die Sportler beraubt. Auch das Foyer konnte nicht genutzt werden. Die Bewirtung fand notgedrungen im Freien statt. Was prinzipiell nicht weiter tragisch gewesen wäre. Allerdings hatte die Notlösung zur Folge, dass eine Fluchttür im südlichen Bereich der Halle pausenlos offen stand – was zu einer im Sommer sicher erfreulichen Luftzirkulation im Halleninnern geführt hätte, bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt dem einen oder anderen Zuschauer aber vermutlich einen sauberen Schnupfen eingebracht hat. Das Stimmungsbarometer unter den teilweise dick vermummten 200 Besuchern hielt sich dann auch in Grenzen, wenn man mal von den Fans der beiden türkischen Mannschaften im Turnier absieht. Bei den Spielen von Bosporus Thannhausen und Türkiyemspor Krumbach kam zumindest etwas Stimmung in die Bruchbude.
Futsal gespielt wurde auch. Am Ende qualifizierten sich mit der gastgebenden TSG Thannhausen ein Favorit und mit dem TSV Krumbach ein Außenseiter für die Endrunde, die am 27. Januar in Günzburg ausgespielt wird.
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