Landesliga: Viele Fragen, keine Antworten

VonJan Kubica und Adrian Bauer

In Thannhausen wird über den Trainer spekuliert. In Bubesheim tritt der Trainer zurück

Wo immer ein Fußballverein im Abstiegskampf steckt, wird die Trainerfrage gestellt. So auch bei den heimischen Landesligisten TSG Thannhausen und SC Bubesheim. Auf konkrete Antworten, wo die Ursachen der Misere liegen, wer die Lage möglichst schnell verbessern oder wie das eigene Team das rettende Ufer erreichen könnte, warten die Fans allerdings vergeblich. Am Freitagnachmittag trat nun Ajet Abazi von seinem Posten als Bubesheimer Spielertrainer zurück. Was eine (zu dieser Stunde überraschende) Entscheidung, aber auch keine Antwort ist. Denn weder Abazi selbst noch Abteilungsleiter Karl Dirr konnten am Vorabend des Heimspiels gegen Kottern einen Nachfolger oder wenigstens einen aussichtsreichen Kandidaten für den Trainer-Job benennen.

Drei Ursachen waren’s gemeinschaftlich, die Abazi zum Rückzug bewogen haben. Beruflich und familiär sei er seit geraumer Zeit so belastet, dass er keinerlei Raum für weitere Tätigkeiten sehe, sagte der Familienvater. „Ich wusste natürlich von vornherein, dass es eng wird. Aber jetzt stellt sich heraus, dass ich das Ganze etwas unterschätzt habe.“ Hinzu gesellt sich die sportliche Talfahrt: Der SCB verlor seit der Winterpause vier von fünf Spielen – alle auf kuriose Weise und mit jeweils einem Tor Unterschied. Abazi: „Aus diesen Gründen zusammen bin ich ein bisschen überbelastet und mir fehlt einfach die Kraft zum Weitermachen.“ Auch als Spieler wird sich Abazi zurückziehen. Aufgrund eines Muskelfaserrisses muss er ohnehin pausieren; zum 30. Juni wird sein Vertrag auslaufen.

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