Arbeiten in leeren Hallen
Lehrer und Verantwortliche freuen sich auf den Schulanfang. Sie sind gut vorbereitet
Langsam laufen die drei Lehrer durch die leeren, kalten Flure der Schule. An den Wänden hängen Ankündigungszettel und alles wirkt, als würde es schlafen. Norbert Bergmeier, Schulleiter der Erhard-Vöhlin-Mittelschule, blickt auf eine Klassenliste an einer einsamen Notizwand und schmunzelt. Bald geht es wieder los und das Leben kehrt in die Schule zurück. Doch noch sind die Gänge leer. Und es fehlt ein bisschen die Seele der Lehranstalt, wie der Rektor sagt. „Ich freue mich auf den Schulanfang. Darauf arbeiten wir hin.“ Er lächelt und marschiert zusammen mit seinen Kollegen weiter den Flur entlang. Hinein in die große Aula. Überall stehen bestuhlte Tische, die darauf warten, dass es wieder losgeht. Bis zu diesem Zeitpunkt war es jedoch ein langer Weg.
Immerhin bedeuten Schulferien nicht gleichzeitig auch viel Freizeit für die Verantwortlichen der Schule. Während Lehrer und ihre Schützlinge in die Ferne und in die Sonne ziehen, sitzen auch während der ersten und letzten Ferienwoche Menschen in der Schule, um zu arbeiten. Sie räumen auf, verteilen Zimmer neu, regeln den Personalbedarf, stellen Klassen zusammen, leiten Lehrer oder sanieren das im Laufe des Schuljahres angeschlagene Gebäude. „Uns wird nicht langweilig“, sagt Bergmeier dazu und lächelt, während er sich umsieht. In einer Ecke ist für den Dienstag bereits eine Bühne aufgebaut.
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