Bestickte Weihtücher zu Ostern

Ausstellung im Haus Sebastian

Die Fastenzeit ist eine Zeit der Enthaltsamkeit und meditativer Gedanken. Bei der christlichen Meditation und beim besinnlichen In-sich-gehen unterstützen kunstvoll gestickte Meditationstücher.

Passend dazu findet im Haus Sebastian in Illertissen derzeit eine Ausstellung mit Weih- und Meditationstüchern statt. Die Stickereien hat Hildegard Reisch aus Altenstadt geschaffen. 25 bis 30 Stunden Arbeit stecken in einem Tuch. „Manchmal auch bis zu 40 Stunden“, sagte Hildegard Reisch. Ein traditionelles Oster-Weihtuch ist aus weißem Leinen und rot bestickt. Denn Rot ist die Liturgiefarbe des Ostersonntags und ein Zeichen der Freude. Die aufgestickten Motive erzählen von der Auferstehung, von Freude und Leben und natürlich von Gottes Kraft und von Jesus. Ein besticktes Weihtuch kann man aber auch als österliches Deckchen oder als Meditationstuch verwenden. Reischs Motivtücher tragen Titel wie „In deinem All von Licht“. Darin symbolisiert ein Sonnenrad das göttliche Licht. Die in Kreuzform herauswachsenden Blumen gelten als Sinnbild für den auferstandenen Christus. Das Hauptmotiv der Leinentücher ist oftmals ein Jesusmonogramm.

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