Alles andere als eine hohe Zustimmung zum Volksbegehren wäre in Illertissen kurios. Das hat mehrere Gründe.
Die Bienenstadt Illertissen wirbt nicht für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ – was auf den ersten Blick vielleicht befremdlich wirkt, lässt sich leicht erklären. Behörden (und ihre Mitarbeiter) haben überparteilich und politisch unabhängig zu sein. In Illertissen hält man sich daran, das ist nicht nur korrekt sondern es steht der Bienenstadt auch gut zu Gesicht. Das Signal: Man lässt sich nicht zur Wahlwerbung hinreißen, auch wenn sich das mit dem eigenen Image vielleicht gut verbinden oder sogar vermarkten ließe.
Fehlende Unterstützung kann ÖDP verschmerzen
Die fehlende (offizielle) Unterstützung der Bienenstadt können die Initiatoren des Artenschutz-Begehrens bei der ÖDP sicher verschmerzen: Denn zahlreiche private Initiativen haben sich bereits angeschlossen, ein Beispiel ist das Aktionsbündnis, das sich in Weißenhorn formiert hat und dass mit Vereinen und Organisationen wie dem Bund Naturschutz prominent besetzt ist. Ihrem Anliegen (eine Änderung des Naturschutzgesetzes) kommt entgegen, dass das Insektensterben zuletzt überall durch die Medien ging – dadurch dürften viele Menschen sensibilisiert worden sein. Nun sind die Bürger aufgerufen, ein Zeichen gegen Umweltzerstörung und für Artenvielfalt zu setzen. Das Bienenschutz-Begehren könnte ein vielversprechender Schritt sein. Doch erst einmal muss es dazu kommen: Viele Unterschriften werden benötigt, der mündige Bürger ist gefragt: Er muss sich mit dem Anliegen auseinandersetzen, sich über die Folgen informieren und schließlich entscheiden, ob er die Sache unterstützen will.
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