Blitzer bringen Millionen
In Ulm und Neu-Ulm stehen mittlerweile 14 feste Blitzer. Wie die Geschwindigkeitskontrollen die Stadtkassen füllen und wo man besonders aufpassen muss.
Der neue Blitzer steht erst seit wenigen Tagen an der Olgastraße in Ulm. Doch in der kurzen Zeit wurden schon etliche Temposünder erwischt. Rainer Türke, der Leiter der Abteilung Sicherheit, Ordnung und Gewerbe bei den städtischen Bürgerdiensten, geht davon aus, dass in den nächsten Wochen noch viele Autofahrer geblitzt werden. „Am Anfang ist die Beanstandungsquote immer relativ hoch“, sagt er über die fest installierten Blitzer in Ulm. „Danach fällt sie ab, wenn sich die Stelle bei den Autofahrern aus Ulm, Neu-Ulm und dem Umland herumspricht.“
Zehn fest installierte Geschwindigkeitsmessanlagen gibt es inzwischen in Ulm. Nicht alle sind aber gleichzeitig „scharf gestellt“, weil die Stadt weniger Kameras als Kontrollanlagen hat. Die Säulen werden je nach Bedarf bestückt. Fast durchgehend an ist der Blitzer auf der B10. Der Kasten, der stadtauswärts auf der linken Seite steht, kurz bevor die Bundesstraße über den Blaubeurer Ring führt, führt mit Abstand zu den meisten Verwarnungen. Im Jahr 2014 hat es an dieser Stelle 42000 Mal geblitzt. Zum Vergleich: In der Zinglerstraße wurden 10000 Autofahrer erwischt, die zu schnell unterwegs waren. Insgesamt schrieb die Stadt 100000 Verwarnungen an Temposünder. In etwa zehn Prozent der Fälle wurden die Schnellfahrer mit mobilen Laser-Messanlagen überführt, die in zwei Fahrzeugen installiert sind. Der Rest geht aufs Konto der stationären Anlagen. Dass es an der B10 so oft blitzt, liegt laut Rainer Türke am Durchgangsverkehr: Meist werden auswärtige Autofahrer geblitzt, die den Starenkasten nicht kennen. Da ein Temposünder im Schnitt 25 Euro blechen muss, bringt die Geschwindigkeitsmessung der Stadt Ulm etwa zweieinhalb Millionen Euro im Jahr ein. Allerdings geht Türke davon aus, dass es dieses Jahr weniger wird – wegen der vielen Baustellen. Bis Ende November wurde in Ulm 88000 mal geblitzt.
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