Das Ü ist für sie noch eine Hürde
Wie eine private Initiative Asylbewerber mit Sprachkursen unterstützt
Das alte „Laurentia-Lied“ ist manchen noch aus Kindheitstagen in Erinnerung. Bei einem Deutschkurs für Asylbewerber im Kirchhaslach Rathaussaal erwies es sich geradezu als Ohrwurm. Denn es eignet sich hervorragend, die Namen der einzelnen Wochentage zu lernen. Da die Melodie den Menschen aus verschiedenen Nationen ins Ohr ging und der zum Aufstehen und Sitzen auffordernde Refrain den jüngeren und älteren Schülern sichtlich Spaß machte, herrschte zum Abschluss der Deutschstunde eine fast vergnügte Stimmung.
Diese Auflockerung haben sich die acht Asylbewerber im Anschluss an eineinhalb Stunden Sprachkurs redlich verdient. Unter Leitung von Karin Wolfgram und Luise Sauter haben sie eifrig deutsche Wörter und Sätze gelernt. „Wir üben Deutsch“, erklärt David, wobei die Aussprache des Umlauts „ü“ ihm hörbar Probleme bereitet. Seine Frau Ifouma lacht darüber. Das Ehepaar und sein eineinhalbjähriger Sohn Favour stammt aus Nigeria und kann sich bei Bedarf auch auf Englisch verständigen. Doch zu Beginn der Stunde haben sie ein anderes Problem. „Po!“ – David hat endlich das richtige Wort gefunden, zeigt mit dem Finger auf den Hintern seines Sohnes und rümpft die Nase. Kurzerhand nimmt er Favour auf den Arm und verlässt den Raum.
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