Das Ziel heißt „Klassengemeinschaft“
Kaufmännische Azubis wollen im Berufsschul-Alltag besser zusammenarbeiten
Illertissen Wenn die neuen Lehrlinge mit der Berufsschule beginnen, so finden sie sich in bunt zusammengewürfelten Klassen wieder. Die Schüler unterscheiden sich in Alter und Schulabschlüssen und sie treffen sich nur an bestimmten Tagen innerhalb ihrer Ausbildungszeit. „Solche Voraussetzungen sind alles andere als förderlich für eine gute Klassen- und Lerngemeinschaft“, weiß Kerstin Zinke von der Berufsschule Illertissen. Ein gemeinsam mit Kollegen erarbeitetes Konzept soll Abhilfe schaffen, „denn schwächere Azubis gehen leicht unter“.
Gestern, am Montag, haben sich die angehenden Einzelhändler in ihrer Klasse zum zweiten Mal getroffen. Ihr Schultag begann mit Kennenlern-Spielen und die 19 Azubis erfuhren auf unterhaltsame Weise, welcher Mitschüler bei der Feuerwehr ist oder aus Vöhringen beziehungsweise von noch weiter her kommt. „Alle anderen können dann ja pünktlich sein, oder?“, klinkt sich Zinke scherzend in den Informationsaustausch ein. Als Leiterin der zwei neuen zehnten Klassen für künftige Einzelhandelskaufleute weiß sie, dass diese oft auf sich allein gestellt sind, im Gegensatz zu anderen Ausbildungsstätten, wo auch mehr Lehrlinge im gleichen Betrieb unterkommen. „Wer sich schon kennt, ist im Vorteil, was gemeinsames Lernen oder Erfahrungsaustausch anbelangt.“ Berufsschüler kämen mit unterschiedlichsten Voraussetzungen und seien auf Teamarbeit angewiesen, sei es, dass einer krank wird oder mal etwas nicht versteht. Im Vorjahr habe sie diese Situation besonders krass erlebt: „Da zog sich ein Graben durchs Klassenzimmer, auf der einen Seite die guten und auf der anderen die schlechten Schüler.“ Betriebe würden gnadenlos aussieben, nach der dreimonatigen Probezeit seien die Reihen gelichtet.
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