Der Rathaussturm in Altenstadt läuft erst ins Leere
Die „Keazalälle“ mussten ihre Taktik ändern.
Genau 43 Jahre Erfahrung haben die Unteroichr Keazalälle im Stürmen von Rathäusern – und dann ist ihnen im 44. Jahr am „gompigen Doschtig“ das passiert: Als sie sich Zutritt ins Rathaus und den Sitzungssaal verschafft hatten, fanden sie statt Gemeinderäten und Bürgermeister nur Puppen vor, die um den Ratstisch saßen. Außer einem schlauen Fuchs (Helga Hecker) – quasi der Hausverwalter – keine Menschenseele weit und breit. Nach der ersten Ratlosigkeit waren sich die Narren schnell einig und riefen sich zu: „Nehmen wir alle mit, kommt los, einpacken.“ Währenddessen stimmten die Zunfträte der „Keazalälle“ – Hans Mayer und Günter Jakob – die versammelten Mitstreiter, „Schedder-Häxa“, „Grias Boale“ und lautstark musizierende Bläach Gugga Fätzzer auf Unnachgiebigkeit gegenüber dem zu erwartenden Unterhändler ein. Statt diesem kehrten die losgeschickten Hexen mit den lebensgroßen Attrappen zurück. Die meisten Puppen wurden in den Hexenkessel gestopft, weitere an die Instrumente der Kapelle geklebt. Die geflüchteten Markträte konnten im benachbarten Hotel Fischer aufgegriffen werden, sodass die Zunfträte ihnen dennoch ihre beachtliche Liste an Schandtaten vorhalten konnten: So wurden die leeren „vier Solartempel“ angemahnt oder der Kaulaspielplatz, dessen Ausbau versprochen wurde: „Das Ganze ist schon so lange her, wir wissen sogar den ausgesuchten Spielplatznamen nicht mehr.“ Oder zum Abriss des Brandhauses im Ort: „Sind die Abbruchbagger erstmal hier, wir wüssten noch mehr Schandflecke, circa vier.“ Zum häufigen Pfarrerwechsel hieß es: „Der neue Pfarrer bringt in Altenstadt hoffentlich viele Jahre rum und zieht später ins Seniorenheim um.“ Den Räten aber versprachen die „Lälle“ jetzt schon Revanche beim 45. Sturm.
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