Der Wolf ist zurück in der Region
Auf der Schwäbischen Alb geriet ein Exemplar auf der Autobahn unter die Räder. Woher Isegrim stammt ist offen. Ob er hier Fuß fassen wird?
Als die Ulmer Autobahnmeisterei vergangenen Donnerstagmorgen gerufen wurde, ein totes Tier auf der A8 bei Merklingen einzusammeln, war Dienststellenleiter Georg Gotterbarm noch nicht bewusst, dass seine Mitarbeiter einem historischen Moment beiwohnen: Der Beweis für die Rückkehr des Wolfes ist seither gefunden. Der auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik vor der Rückkehr der Wölfe in den Osten vorläufig letzte freilebende Wolf wurde am 27. Februar 1904 in der Lausitz erschossen. „Das Tier hatte kein Halsband und sah anders aus als ein normaler Hund“, sagt Gotterbarm. Und so wurde das Tier nicht wie sonst üblich zur Tierkörperbeseitigungsanstalt gebracht, sondern die Kreisjägervereinigung angerufen. Ist das wirklich ein Wolf? Um ganz sicher zu gehen informierten die Jäger die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) in Freiburg. Dann die Gewissheit: Nach einer intensiven Begutachtung durch die Experten der FVA und des Instituts für Wolfsmonitoring und -forschung handelt es sich um einen jungen männlichen Wolf.
Die Herkunft will man in den Genen des Wolfs finden
Der Kadaver wird nun an das Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin abgegeben, das sich auf die Untersuchung von toten Wölfen spezialisiert hat. Die Herkunft soll über die Auswertung genetischer Proben geklärt werden. In Frage kommt eine Zuwanderung aus der Alpenpopulation oder auch aus der Population in Ostdeutschland.
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