Die Helfer halten durch
Die Zahl der ehrenamtlichen Flüchtlingsbetreuer ist im Landkreis nur geringfügig zurückgegangen. Ohne ihren freiwilligen Einsatz wären die Behörden aufgeschmissen.
Manchmal bekommt Margarete Fischer einiges zu hören – geballten Frust, Ärger, Unverständnis über Entscheidungen von Behörden. Sie nimmt es nicht persönlich, denn die Menschen, mit denen sie es zu tun hat, sind mit sehr viel Herzblut und Engagement bei der Sache. Da kochen die Emotionen schon mal über. Seit April arbeitet Margarete Fischer im Landratsamt Neu-Ulm als sogenannte Ehrenamtskoordinatorin für den Asylbereich. Sie kümmert sich also um die vielen Frauen und Männer, die sich nach wie vor in den Helferkreisen engagieren und versuchen, die Flüchtlinge in ihrem neuen, für sie oft schwierigen und unverständlichen Leben zu unterstützen und zu begleiten. Die meisten seien allerdings sehr freundlich, beteuert Margarete Fischer, doch die Arbeit in den Helferkreisen bringt auch Belastungen und Ärger mit sich, der sich zuweilen Bahn bricht, denn nicht immer erschließt sich jedem das Handeln der Behörden.
Zwei Jahre nach der großen Flüchtlingswelle hat sich vielerorts die Stimmung verändert, schlägt den Asylbewerbern Ablehnung und Feindschaft entgegen. Doch das Engagement in den Helferorganisationen des Landkreises scheint ungebrochen. Wie aus einer Aufstellung des Landratsamtes hervorgeht, kümmerten sich 2015 in den Kommunen des Kreises 465 Frauen und Männer um die Ankömmlinge. Zwei Jahre später sind es immer noch rund 430. Die meisten davon engagieren sich in Elchingen, wo der dortige Helferkreis mit derzeit 75 Aktiven im Vergleich zu 2015 sogar noch deutlich zugelegt hat. Drastische Änderungen gab es nirgends. Dass in Roggenburg die Zahl der aufgeführten Helfer von 70 auf Null geschrumpft ist, hat nach den Worten von Margarete Fischer einen einfachen Grund: Der Ort hatte sich gründlich auf die zu erwartenden Flüchtlinge vorbereitet – doch dann wurden keine zugeteilt, weshalb der Helferkreis vorerst auf Eis liegt.
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