Die Überlasteten
Im öffentlichen Dienst fehlt es in der Region an Arbeitskräften. Vor allem Erzieher und Polizisten werden dringend gebraucht. Doch die Zeit läuft den Verantwortlichen davon
Michael Rotter hat einen stressigen Beruf. Jeden Tag trägt er viel Verantwortung und kämpft gegen eine sich stark verändernde Arbeitswelt. Bezahlt wird er dafür jedoch nur schlecht. Und das, obwohl er sich als Kinderpfleger im Liselotte-Forster-Kindergarten in Illertissen täglich um das Wohl der kommenden Generationen kümmert. Die Arbeit wird immer mehr, die Aufgaben werden vielseitiger. Die Personaldecke bleibt jedoch gleich. Sie wird überdehnt, wie auch Rolf Habermann vom Deutschen Beamtenbund erst kürzlich kritisierte. Über 120000 Erzieher fehlen in Deutschland. Die Gründe dafür sind vielseitig. Oft jedoch hängen sie direkt mit Gehältern und Aufstiegschancen zusammen.
So sieht das auch Michael Rotter, der als Kinderpfleger ein Exot ist. In einer Frauendomäne ist er einer der einzigen Männer. „Das ist aber auch klar“, sagt er. „Wenn man sich das Gehalt anschaut, damit ernähre ich keine Familie mit zwei Kindern.“ Es gibt einfach kaum Reize, heute noch in den öffentlichen Dienst einzutreten, sagt er. Obwohl er seinen Beruf liebt und genau wie seine Kollegen ein Idealist ist. Die Arbeit wird jedoch einfach zu viel. Die Angestellten sind am Limit ihrer Belastbarkeit.
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