Die kleinen Dinge machen das Ulmer Zelt groß
Die Saison ist für das Festival in der Au beendet. Sie zeigt, wie stark das Zelt dasteht - und was es ausmacht.
Das Ulmer Zelt produziert derzeit praktisch keine Schlagzeilen. Und das ist gut, denn die gibt es bekanntlich immer dann, wenn es Probleme oder Ärger gibt. Nichts davon war in der nun beendeten Spielzeit zu sehen: keine Unwetter, die das Viermastzelt durchschütteln, kein Dauerregen, der den Biergarten leer fegt, keine Absagen, die die Besucher verärgern. Und vor allem: keine Veranstaltungen, die ein Loch in die Kasse des Vereins hinter dem Festival reißen. Das Ulmer Zelt, das schon manche Krise überstanden hat, steht 2018 solide wie ein Fels da.
Dafür gibt es verschiedene Gründe: das überwiegend sommerliche Wetter natürlich, eine Fußball-WM, die für die deutschen Fans früh an Reiz verloren hat – und natürlich das Programm, das wieder einmal funktioniert hat. Das Zelt ist ein Anziehungspunkt für die Menschen in Ulm und Umgebung, egal ob alt oder jung oder irgendetwas dazwischen: Zwischen den Besuchern bei den Punkrockern von den Donots, bei Jazzveteran Marcus Miller oder beim Ballettabend „Shortcuts“ dürfte es kaum Überschneidungen gegeben haben.
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